Kittelschürze in der Mode

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Dass sich die Kittelschürze als Dauerbrenner über jegliche modischen und politischen Veränderungen hinwegsetzt, unverstaubt auf Wochenmärkten zu kaufen ist und als symbolgeladenes Sujet in Kunst und Design zu finden ist, lässt sich nicht leugnen.

Die Berliner Modedesignerin Tutu Wagner hat sich 2010 in den Schürzenwald gestürzt und eine ganze Kollektion entworfen: „Kittelschürze 2.0“. Jawohl, eine Adaption von originalen Kittelschürzenstoffen (Achtung: Dederon!) fanden Verwendung für beispielsweise Collegejacken, Dolly-Kleider und Badeanzüge.

Inszeniert wurden die Teile in einem Mix aus Rock’n’Roll trifft 90er-Jahre-Punk, natürlich vorgeführt von echten ostdeutschen Models. Selbst auf der Berliner Fashionweek liefen die Kittelschürzen, und Lady Gaga soll auch schon ein Exemplar zugeschickt bekommen haben.

Generell verkaufen sich Jacke und Co. aus Dederon und Kuschelfleece vor allem in Amerika. Ab ca. 150€ können Sie auch ein Designerstück erstehen und das Beste daran ist: Ihre neue „Kittelcouture“ verleiht Ihnen paradoxer Weise sowohl nostalgische Akzente wie auch freche Jugendlichkeit. Mit einem Augenzwinkern schließen Sie sich der trendigen Antihaltung an und zelebrieren Ihr ausgeprägtes Selbstbewusstsein.

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